Fertigrasen: Der schnelle Weg zum perfekten Rasen

Fertigrasen erfreut sich immer größerer Beliebtheit bei Gartenliebhabern, die einen sofort grünen, dichten und strapazierfähigen Rasen wünschen. Im Vergleich zur Aussaat von Rasensamen bietet Fertigrasen eine direkte Lösung ohne lange Wartezeit. Statt wochenlang auf den ersten Graswuchs zu warten und sich mit kahlen Stellen herumzuschlagen, sorgt der Rollrasen bereits nach wenigen Stunden für eine grüne Oase im eigenen Garten.

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Doch was genau ist Fertigrasen, welche Vorteile bringt er mit sich, und worauf sollte man bei der Verlegung achten? In diesem Beitrag erfährst du alles, was du über Fertigrasen wissen musst, von der Auswahl über die richtige Vorbereitung bis hin zur Pflege deines neuen Rasens.

Was ist Fertigrasen?

Fertigrasen, auch Rollrasen genannt, ist vorgefertigter, dicht wachsender Rasen, der in speziellen Rasenschulen auf großen Feldern angelegt wird. Hier wachsen die Graspflanzen unter optimalen Bedingungen über mehrere Monate, bis sie schließlich zu dichten Rasenflächen heranwachsen. Nach der Reifephase wird der Rasen in etwa 2 cm dicken Bahnen maschinell aus dem Boden geschnitten und aufgerollt, sodass er direkt im Garten des Käufers verlegt werden kann.

Dieser „Sofort-Rasen“ bietet im Vergleich zu herkömmlichen Rasensamen viele Vorteile. Anstatt Wochen oder gar Monate zu warten, bis die Graspflanzen aus Samen gewachsen sind und sich verdichtet haben, sorgt Fertigrasen innerhalb weniger Stunden für ein sattes Grün. Nach nur kurzer Anwachsphase kann er bereits voll genutzt werden. Das macht ihn besonders attraktiv für Gärten, Sportplätze oder andere Flächen, die schnell genutzt werden sollen.

Vorteile von Fertigrasen

Der größte Vorteil von Fertigrasen liegt auf der Hand: Er ist sofort einsatzbereit. Doch das ist längst nicht der einzige Pluspunkt.

Zeitersparnis

Während es bei der Aussaat von Rasensamen Wochen bis Monate dauert, bis eine dichte, gleichmäßige Rasenfläche entstanden ist, kann Fertigrasen bereits nach der Verlegung sofort genossen werden. Bereits nach wenigen Tagen ist er voll belastbar und kann betreten werden. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Nerven, besonders bei Flächen, die schnell nutzbar sein müssen.

Optische Perfektion

Fertigrasen bietet eine dichte, unkrautfreie und gleichmäßige Rasenfläche. Anders als bei der Rasensaat, bei der häufig kahle Stellen entstehen oder die Grasnarbe ungleichmäßig wächst, sieht der Rollrasen von Anfang an perfekt aus. Er ist frei von Unkraut und bietet sofort ein sattes, gesundes Grün.

Vielseitigkeit

Fertigrasen ist nicht nur für Gärten ideal, sondern auch für Sportplätze, Golfplätze, Parkanlagen oder Dachgärten. Seine dichte Grasnarbe macht ihn widerstandsfähig gegenüber intensiver Nutzung. Zudem gibt es verschiedene Sorten von Fertigrasen, die an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst sind, wie z.B. Spiel- und Sportrasen, Schattenrasen oder Zierrasen.

Weniger Unkrautprobleme

Ein oft unterschätzter Vorteil von Fertigrasen ist, dass er im Gegensatz zu ausgesätem Rasen in der Regel frei von Unkraut geliefert wird. Dies liegt daran, dass der Rasen auf spezialisierten Feldern unter streng kontrollierten Bedingungen heranwächst. Beim Auslegen von Rollrasen müssen sich Gartenbesitzer daher weniger Sorgen um lästiges Unkraut machen, das den frisch gesäten Rasen oft befällt.

Fertigrasen verlegen: Schritt für Schritt Anleitung

Auch wenn Fertigrasen relativ einfach zu verlegen ist, gibt es dennoch einige wichtige Schritte, die beachtet werden sollten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Die richtige Vorbereitung des Bodens und die korrekte Pflege nach der Verlegung sind entscheidend für ein erfolgreiches Anwachsen des Rasens.

Bodenvorbereitung

Bevor der Fertigrasen verlegt wird, muss der Boden gründlich vorbereitet werden. Hierfür sollte der Untergrund zunächst von Unkraut, Steinen und alten Grasresten befreit werden. Der Boden sollte gut durchgelockert werden, damit die Wurzeln des Rollrasens sich schnell und tief im Erdreich verankern können. Empfehlenswert ist es, den Boden mit einer Gartenfräse zu bearbeiten. Anschließend sollte eine Schicht Rasenerde oder Kompost aufgetragen werden, um die Nährstoffversorgung sicherzustellen.

Verlegen des Rollrasens

Fertigrasen sollte möglichst schnell nach der Lieferung verlegt werden, um Austrocknung zu vermeiden. Ideal ist es, den Rasen in Bahnen von etwa einem halben Meter Breite zu verlegen. Beginne dabei an einer geraden Kante, z.B. entlang einer Terrasse oder eines Weges. Achte darauf, die Bahnen dicht aneinander zu legen, jedoch ohne sie zu überlappen.

Nachdem der Rasen verlegt wurde, sollten die Bahnen fest an den Boden angedrückt werden, entweder mit einem schweren Brett oder einer Rasenwalze. Dies hilft, Lufteinschlüsse zu vermeiden und sorgt dafür, dass der Rasen gut mit dem Boden in Kontakt kommt.

Wässern und Pflegen

Nach der Verlegung muss der Fertigrasen gründlich gewässert werden. Dies ist besonders in den ersten Wochen entscheidend, da der Rasen in dieser Zeit Wurzeln schlägt. Es wird empfohlen, den Rasen in den ersten zwei Wochen täglich zu bewässern, damit der Boden konstant feucht bleibt.

Nach etwa vier Wochen ist der Rasen fest verwurzelt und kann normal genutzt werden. Es ist ratsam, den Rasen nach ca. sechs Wochen das erste Mal zu mähen. Achte dabei darauf, nicht zu tief zu schneiden, um die jungen Graswurzeln nicht zu beschädigen.

Verschiedene Arten von Fertigrasen

Nicht jeder Fertigrasen ist gleich. Je nach Einsatzzweck und den spezifischen Bedingungen des Gartens gibt es verschiedene Sorten von Rollrasen. Hier eine Übersicht über die gängigsten Varianten:

Spiel- und Sportrasen

Dieser Rasentyp ist besonders widerstandsfähig und belastbar. Er eignet sich hervorragend für Gärten mit Kindern, Haustieren oder intensiver Nutzung. Die Grasnarbe ist besonders dicht und robust, sodass sie auch starkem Tritt standhält.

Zierrasen

Zierrasen ist der Rasen für Perfektionisten. Er ist besonders fein und dicht, jedoch nicht so belastbar wie Spiel- oder Sportrasen. Zierrasen eignet sich besonders für repräsentative Flächen oder Gärten, in denen der Rasen eher als dekoratives Element dient und weniger beansprucht wird.

Schattenrasen

Für Gärten, die durch Bäume oder Gebäude nur wenig Sonnenlicht erhalten, eignet sich Schattenrasen. Diese Rasensorte ist speziell auf die geringere Lichtzufuhr angepasst und gedeiht auch an schattigen Standorten.

Pflege und Wartung von Fertigrasen

Auch Fertigrasen benötigt regelmäßige Pflege, um langfristig gesund und schön zu bleiben. Neben dem richtigen Bewässern und Mähen spielen auch Düngung und Vertikutieren eine wichtige Rolle.

Düngung

Fertigrasen benötigt Nährstoffe, um kräftig zu wachsen und seine grüne Farbe zu behalten. Es empfiehlt sich, den Rasen etwa vier bis fünf Wochen nach der Verlegung das erste Mal zu düngen. Anschließend sollte alle zwei bis drei Monate eine regelmäßige Düngung erfolgen, um den Nährstoffhaushalt des Rasens aufrechtzuerhalten.

Vertikutieren

Um den Rasen gesund und frei von Moos zu halten, sollte er mindestens einmal im Jahr vertikutiert werden. Durch das Vertikutieren wird die Grasnarbe belüftet, und abgestorbene Pflanzenteile sowie Moos werden entfernt. Dies fördert das Wachstum neuer Triebe und sorgt für eine dichtere Grasfläche.

Bewässerung im Sommer

Besonders im Sommer benötigt Fertigrasen viel Wasser. Achte darauf, den Rasen während Hitzeperioden regelmäßig zu bewässern, um Trockenheitsschäden zu vermeiden. Ein automatisches Bewässerungssystem kann hier hilfreich sein, um sicherzustellen, dass der Rasen immer ausreichend mit Wasser versorgt wird.

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FAQ - Häufig gestellte Fragen

Was kostet Fertigrasen?

Die Kosten für Fertigrasen können je nach Anbieter, Qualität und Fläche variieren. Im Durchschnitt kostet eine Rolle Fertigrasen, die etwa einen Quadratmeter abdeckt, zwischen 4 und 10 Euro. Hinzu kommen Kosten für die Lieferung sowie gegebenenfalls für die Verlegung, wenn man diese nicht selbst durchführt. Ein weiterer Faktor, der die Kosten beeinflusst, ist die Art des Rasens. So ist Zierrasen in der Regel teurer als Spiel- oder Sportrasen.

Wer Fertigrasen für größere Flächen, wie z.B. Sportplätze oder Parkanlagen, benötigt, kann bei vielen Anbietern Mengenrabatte erhalten. Auch die Jahreszeit spielt eine Rolle: Im Frühjahr und Herbst, wenn die Nachfrage besonders hoch ist, können die Preise etwas steigen. Insgesamt bietet Fertigrasen jedoch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, insbesondere wenn man die lange Zeitersparnis und die sofortige Nutzungsmöglichkeit bedenkt.

Wie lange dauert es, bis Fertigrasen fest angewachsen ist?

Nach der Verlegung benötigt Fertigrasen etwa zwei bis vier Wochen, um fest anzuwachsen. In dieser Zeit entwickeln die Graswurzeln eine feste Verbindung zum Boden. Eine regelmäßige Bewässerung ist in dieser Phase besonders wichtig, um ein optimales Anwachsen zu gewährleisten.

Wann ist die beste Jahreszeit, um Fertigrasen zu verlegen?

Die beste Jahreszeit, um Fertigrasen zu verlegen, ist der Frühling oder der Herbst. In diesen Monaten herrschen milde Temperaturen und ausreichend Feuchtigkeit, was optimale Bedingungen für das Anwachsen des Rasens bietet. Besonders im Frühjahr profitiert der Fertigrasen von den längeren Tagen und der wachsenden Sonneneinstrahlung, während die Bodentemperatur bereits leicht erhöht ist.

Der Herbst bietet ähnliche Vorteile: Die Tage sind nicht mehr so heiß wie im Sommer, und der Boden hat noch die gespeicherte Wärme des Sommers, wodurch der Rasen ebenfalls gut anwachsen kann. Zudem sind die Niederschläge im Herbst häufig höher, was die Bewässerung erleichtert. In beiden Jahreszeiten sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Boden nicht gefroren ist, und auch starke Hitzewellen oder Trockenperioden sollten vermieden werden. Während der Sommer weniger ideal ist, kann der Fertigrasen mit intensiver Bewässerung auch in den wärmeren Monaten verlegt werden.

Wie pflege ich Fertigrasen im Winter?

Fertigrasen benötigt im Winter weniger Pflege, da das Graswachstum in den kalten Monaten stark reduziert ist. Dennoch gibt es einige wichtige Punkte, um den Rasen gut durch die Wintermonate zu bringen. Zunächst ist es wichtig, den Rasen vor dem Wintereinbruch ein letztes Mal zu mähen, jedoch nicht zu kurz, da längere Halme besser mit Kälte zurechtkommen und der Rasen sich schneller erholen kann, wenn das Wachstum im Frühjahr wieder einsetzt. Eine Höhe von etwa 4 bis 5 cm ist ideal.

Zusätzlich sollte der Rasen im Herbst noch einmal gedüngt werden, um ihm genügend Nährstoffe für die Winterruhe zu geben. Spezielle Herbstdünger mit einem höheren Kaliumgehalt stärken die Graswurzeln und machen sie widerstandsfähiger gegen Frost. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, den Rasen im Winter so wenig wie möglich zu betreten, besonders wenn er gefroren ist. Dies kann die Halme beschädigen und unschöne braune Stellen hinterlassen, die sich erst im Frühling wieder erholen.

Kann Fertigrasen auf jedem Boden verlegt werden?

Grundsätzlich kann Fertigrasen auf fast allen Bodentypen verlegt werden, jedoch gibt es einige Bodeneigenschaften, die für den optimalen Erfolg angepasst werden sollten. Fertigrasen benötigt einen gut durchlässigen, lockeren Boden, damit sich die Wurzeln optimal entwickeln können. Ist der Boden zu verdichtet oder besteht aus schweren Lehm- oder Tonböden, kann das Wasser schlecht abfließen, was zu Staunässe führt. Dies kann das Wachstum des Rasens hemmen oder sogar Wurzelschäden verursachen.

In solchen Fällen empfiehlt es sich, den Boden vor der Verlegung gründlich aufzulockern und gegebenenfalls eine Sandschicht oder Rasenerde einzuarbeiten, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Auf sehr sandigen Böden wiederum kann die Feuchtigkeit zu schnell abfließen, was den Rasen austrocknen lässt. Hier kann es hilfreich sein, den Boden mit Kompost oder nährstoffreicher Erde anzureichern, um die Feuchtigkeit besser zu speichern. Ideal ist ein Boden mit einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0. Vor der Verlegung lohnt es sich, eine Bodenanalyse durchzuführen, um den pH-Wert und die Nährstoffverhältnisse zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.